28. März 2014

Rosige Beilage - Rosenkohl mit Kartoffeln & Quinoa























Es gibt Gemüsesorten, denen schenkt man einfach nicht genug Aufmerksamkeit. Entweder sind sie saisonal so begrenzt, das man sie wirklich nur wenige Wochen im Jahr beim Einkaufen entdeckt. Oder sie schmecken einem nicht. Ein weiterer Grund für das Streichen vom Speiseplan könnten auch schlechte Kindheitserinnerungen sein. Oh ja! Ich habe schlechte Erinnerungen an Gerichte mit Rosenkohl aus meiner Kindheit. 

Ich konnte diese kleinen runden Kohlköpfchen einfach nicht leiden. Nicht riechen und schmecken schon gar nicht. Aufgetischt wurden sie bei mir zu Hause immer mit einer hellen, ziemlich dicken Soße und insgesamt in einem relativ matschigen Zustand.  Ich habe Rosenkohl die letzten Jahre wirklich verschmäht und fand ihn obendrein auch ziemlich langweilig. Nun ja, nun habe ich mich ja schließlich zu neuen "gesunden" Angewohnheiten entschlossen und somit beschlossen, dem Rosenkohl nochmal eine Chance zu geben. 

Wie alle Kohlsorten ist auch der Rosenkohl sehr gesund und ist reich an Nährstoffen. Der kleine Kohlkopf enthält viel Vitamin B1 (Thiamin), Mangan, Ballaststoffe, Vitamin C, Kalium und Folsäure. Folsäure benötigt unser Körper für die Blutbildung und das Zellwachstum. Gerade Kinder und Schwangere haben hieran einen großen Bedarf. Thiamin bildet gemeinsam mit dem Spurenelement Mangan wichtige Enzyme. Enzyme, die für unser Gehirn und unsere Nerven wichtig sind. Ballaststoffe benötigen wir für eine gesunde Darmfunktion, sie haben eine entschlackende Wirkung. Vitmin C unterstützt unser Immunsystem und Kalium wirkt entwässernd. 

Rosenkohl finden wir entweder tiefgekühlt im Supermarkt oder frisch. Die Garzeit beträgt, je nachdem ob die Röschen gefroren oder ungefroren sind, zwischen 10 - 15 Minuten. Um die Nährstoffe weitestgehend zu erhalten empfiehlt es sich, den Rosenkohl zu dünsten und nicht im Wasserbad zu kochen. So sollte man generell bei der Zubereitung von Gemüse verfahren. In der Zubereitung ist Rosenkohl also ziemlich einfach. 

Ich habe mich für Rosenkohl in einer knusprigen Variante aus dem Ofen entschieden. Als Beilage zu Quinoa und Kartoffeln. Die Zubereitung ist wirklich einfach und bedarf keiner großen Planung oder Vorbereitung:



(vorgegarte) Kartoffeln
Quinoa 
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 Esslöffel Olivenöl
Rosenkohl halbiert
Kräuter der Provence
eine Prise Salz
der Ofen sollte gut vorgeheizt sein



Zuerst werden Kartoffeln und Quinoa gekocht. In der Zeit kannst du den Rosenkohl putzen und halbieren. Eine Zwiebel schälen und grob schneiden. Eine Knoblauchzehe schälen und leicht andrücken. Sind die Kartoffeln gar, werden diese in Viertel geschnitten und gemeinsam mit dem Rosenkohl, der Zwiebel und dem Knoblauch vermengt. Hinzu kommt das Olivenöl und ein paar Kräuter und eine Prise Salz. Das Ganze wird gut vermengt und auf dem Backblech verteilt und wird dann bei ca. 180 Grad im vorgeheizten Backofen für ca. 20 Minuten geröstet. Damit der Kohl schön knusprig wird, sollte er gut mit Olivenöl bedeckt sein. 


25. März 2014

Meine Süßen
















Wenn es süß sein soll habe ich mittlerweile ganz gute Alternativen zu Zucker gefunden. Wer bislang für seine Gerichte weißen, raffinierten Haushaltszucker verwendet hat, muß ggf. seine Rezepte ein wenig umschreiben, denn die Süßkraft von Zuckeraustauschstoffen unterscheidet sich zum normalen Zucker. 


Bei den folgenden Süßungsmitteln handelt es sich um Zuckeralternativen die sehr wohl auch Glukose, Fruktose und Saccharose enthalten. Allerdings sind sie meiner Meinung nach dennoch eine  Alternative, denn sie enthalten im Vergleich zu diesem zumindest wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Ob und wieviel man davon verwendet bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Alternativen die mir und vor allem meinen Kindern recht gut schmecken sind beispielsweise Honig, Kokosblütennektar, Reissirup, Ahornsirup und Agavendiksaft.


Geschmäcker sind natürlich verschieden und jeder ist darin ganz eigen, hier mal meine persönliche Meinung:

Den Geschmack von Honig kennt jeder. Verbacken verleiht er dem Gebäck eine ganz milde Honignote. Was mir beim Backen aufgefallen ist, er verändert die Konsistenz des Teiges. 

Kokosblütennektar klingt schon toll und schmeckt auch genauso. Etwas nach Karamell und nicht zu süß. Ich habe ihn für Brownies verwendet. Allerdings habe ich dein feinen, dickflüssigen Sirup nicht verbacken, ich habe ihn über die fertigen Brownies geträufelt.

Reissirup ist eine ähnliche Variante wie der bereits erwähnte Kokosblütennektar. Nicht karamellig, eher fruchtiger und sehr zäh und klebrig. Zu Pancakes und Waffeln schmeckt Reissirup einfach wunderbar. Ich gebe 1-2 Teelöffel davon in die fertige Masse und backe dann. Funktioniert aber auch als Topping. 

Mein persönlicher Favorit ist Ahornsirup. Reiner Ahornsirup schmeckt nach Karamell, ist beinahe so zähflüssig wie Reissirup und eignet sich als Topping für eine Vielzahl von Desserts. Ahornsirup erhältst du in Grad A und Grad C. Grad A ist etwas heller und im Geschmack milder, Grad C im Vergleich zu A dunkler und zähflüssiger. 

23. März 2014

Immer auf Vorrat...








Neben Obst und Gemüse die ich frisch einkaufe gibt es einige Standartprodukte, die ich immer auf Vorrat im Haus habe:



Brauner, ungeschälter Naturreis
Dinkelnudeln
Vollkornnudeln
Quinoa
Amaranth
Hirse
Bulgur
CousCous
Buchweizen

Bohnen
Linsen
Kichererbsen

Dinkelmehl
Buchweizenmehl
Hirsemehl
Amaranthmehl
Kokosmehl
Haferflocken
selbstgemachtes Müsli
Reisflocken

Trockenfrüchte
Hülsenfrüchte
Kokosraspeln

Chia Samen
Weizengras

Kokosöl / Kokosfett
Olivenöl
Rapsöl
Leinöl
Apfelessig

Hafermilch
Reismilch

Agavendicksaft
Reissirup
Kokosblütenzucker
Kokosblütensirup
Xylit
Kakao
gemahlene Vanille

Steinsalz
Kurkuma 
Zimt
Paprikapulver
Cayenne



Die Produkte kaufe ich überwiegend im Bioladen ein.



21. März 2014

Alles Zucker auf dem Spielplatz










Was hat der Zucker mit dem Spielplatz zu tun?

Diese Frage beschäftigt mich seit heute Nachmittag unentwegt. Das Wetter wird jeden Tag schöner, die Temperaturen milder und somit werden auch unsere nachmittäglichen Spielplatzbesuche wieder länger. Es ist einfach schön draußen zu sein und die Kinder an der frischen Luft zu beschäftigen. In unsere große Spielplatz gehören nicht nur Backförmchen, Eimer und Schaufel. Ich packe natürlich auch ein paar Snacks für den Hunger zwischendurch ein. Herumtoben und spielen macht hungrig und um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken gibt es bei uns zwischendurch eine kleine Knusperstunde. Bei schönem Wetter eben gern auf dem Spielplatz. 

Clean Eating zieht sich mittlerweile durch unseren ganzen Alltag. Nicht nur meine Küche und vor allem den Kühlschrank habe ich von Produkten mit Zusatzstoffen und Zuckerarten"befreit", auch die Snackboxen der Kinder sind relativ clean. 

Ein Snack am Nachmittag sieht bei uns in etwa so aus:

Etwas frisches Obst oder Gemüsestick, je nachdem, was gerade Saison hat.
Etwas zum Knabbern, Dinkelbrezelchen oder Sticks, Waffeln oder Cracker
Generell ist es etwas, was die Kinder auch unterwegs snacken können.

Klar gibt es auch Tage, an denen die Kinder ausdrücklich etwas Süßes möchten. Eigentlich möchten sie das jeden Tag. Eigentlich kann ich dieses Bedürfnis (wie bei mir selbst) ganz gut mit Kakao oder überreifem Obst befriedigen. Süße Brötchen beispielsweise sind eine gute Möglichkeit. Aus Dinkelmehl mit Reissirup oder Ahornsirup und einem geriebenen Apfel sind sie eine weitaus gesündere Alternative zu unseren bisherigen Rosienenbrötchen vom Bäcker. 

Ich versuche unsere Snacks so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, letztendlich ist es ja auch nur eine Überbrückung des Hungertiefs bis zum Abendessen. Was mir jetzt allerdings ganz bewusst auffällt, sind die Snacks der anderen Kinder um uns herum. Es werden Chipstüten, Gummibärchen und Kekspackungen ausgepackt. Und jedesmal, wenn eine Mama ein Schokobrötchen auspackt, läuft mindestens einem mit großen Augen daneben stehendem Kind das Wasser im Mund zusammen. Es ist ganz normal, da wo Kinder sind, wird auch genascht. Aber so extrem?

Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich auch regelmäßig eine Tüte Kekse in unsere Spielplatztasche gepackt. Vorsorglich für die befreundeten Kinder gleich mit, es soll ja keiner traurig daneben stehen weil er nix abbekommt. Guten Gewissens habe ich dann eine Vollkornvariante aus dem Bioloaden eingepackt. Die Kekstüte, oder Tüte Gummibärchen war dann natürlich ruck zuck leergefuttert.  Klar war auch mal ein Apfel dabei, aber Vitamine standen längst nicht so im Vordergrund wie jetzt. Und ich längst habe ich auch nicht die Zutatenliste auf der Verpackung so genau studiert wie jetzt. 

Und jetzt mit meinen Clean Eating Vorsätzen, von denen ich nach wie vor überzeugt bin, komme ich richtig ins Schleudern auf dem Spielplatz. Wie kommt man mit frischem Obst und zuckerfreiem Gebäck gegen eine maxi Packung Schokokekse an? Wenn ich eine Antwort darauf gefunden habe, verfasse ich sofort einen Post. Bislang habe ich keine Antwort. Ich verbiete meinen Kindern ungern etwas, aber wenn es einfach gegen meine Überzeugung ist? Meine Überzeugung ist: Naschen ist okay, alles in (gesunden) Maßen, nicht Massen. 

Es kann einen enorm unter Druck setzen, wenn man seinem Kind die Gummibärchen auf dem Spielplatz verbietet. Hinzu kommt auch noch, man wird von den anderen Eltern komplett für hysterisch erklärt. Nicht nur hysterisch, man ist plötzlich eine langweilige Ökomama die ihrem Kind jeglichen Spaß verbietet. Also Spaß am Zucker. Und wenn dann das eigene Kind noch anfängt zu weinen, weil ja alle naschen dürfen, nur es selbst nicht...dann zweifelt man schon mal kurz an sich. Übertreibe ich jetzt? Bin ich ein Spielverderber? 

Wichtig ist, konsequent zu sein. Also nicht: heute darfst du, morgen nicht. Lieber eigene Regeln ausmachen und Alternativen bieten. Das erfordert einige Kreativität, aber da wächst man rein. Clean Eating unterwegs ist anfangs eine echte Herausforderung, aber keinesfalls unmöglich. Snacks müssen geplant werden und abwechslungsreich sein. Mit der Zeit lernt man zu planen und entdeckt ganz neue Vorlieben an seinen Kindern. Und an sich selbst natürlich auch. 

Unsere liebsten cleanen Snacks für unterwegs:

  • Bananen
  • Apfelspalten
  • Gemüsesticks
  • Reiswaffeln
  • Dinkelzwieback
  • Knabbergebäck wie kleine Brezeln oder Sticks aus Dinkel
  • ungeschwefeltes Trockenobst
  • Kokoschips




6. März 2014

Freie Radikale, Antioxidantien, Zellschutz

Die Begriffe freie Radikale und Antioxidantien werden meist in einem Atemzug genannt. In diesem Post geht es erkläre ich euch was diese Begriffe nun bedeuten und welche Rolle der Zellschutz spielt. 

Ein erwachsener Mensch besteht aus über 100 Billionen Zellen. Eine Zelle selbst besteht aus einem Zellkern und den Zellorganellen. Zwischen Zellkern und Zellorganellen befindet sich flüssiges Zellplasma. Die Zellmembran umhüllt die Zelle wie ein Schutzschild.

Zellen finden sich überall in unserem Körper, in Schleimhäuten, den Muskeln, den Knochen usw. 

Freie Radikale

Freie Radikale sind instabile Moleküle. Instabil deshalb, weil diesen Molekühlen ein Elektron fehlt. Um diesen Zustand auszugleichen, greifen sie gesunde Zellen an und rauben ihnen ein Molekül. diesen Prozess nennt man "Oxidation". Die folgen davon sind eine eingeschränkte Zellfunktion, Zelltod und zerstörte Zellrezeptoren. Körperlich kann sich dieser Zustand beispielsweise in einer schlechte Haut, Rheuma, oder einer Demenzerkrankung äußern. Oxidativer Stress ist leider noch für weit mehrere körperliche Leiden verantwortlich.

Wodurch entstehen freie Radikale?

Hier gibt es verschiedene Faktoren die eine Rolle spielen, u.a durch (ganz natürliche) Zellatmung und den damit verbundenen Sauerstoffverbrauch, Stress und Krankheit können ebenfalls eine Rolle spielen.

Bei Immunreaktionen entstehen freie Radikale, allerdings können sie hier helfen, Viren und Bakterien zu bekämpfen. 

Wie können wir oxidativen Stress vermeiden?  

  • Verzicht auf Chemikalien und Lösungsmittel
  • Unbehandeltes Obst und Gemüse kaufen, behandeltes Obst und Gemüse enthält  unter Umständen Rückstände von Pestizieden
  • Auf Lebensmittelzusatzstoffe verzichten
  • Zigaretten und Alkoholkonsum aufgeben
  • keine synthetischen Körperpflegeporodukte  

Vor allem die Vitamine A, C, E und Beta Carotin können unsere Zellen in ihrem Erhalt unterstützen.

Übrigens: Gemüse und Obst besser nicht gemeinsam mit Milch verzehren. Milch kann die Aufnahme von Antioxidantien hemmen.